Ich hab wirklich versucht, nicht so unglaublich besessen von ihm zu sein. Mir jemand anderen vorzustellen, während ich mir einen runter holte. Keine Chance. Auch heute morgen hatte ich wieder gegen mein Verlangen nach ihm verloren...Naja, shit happens.
Wie hatte ich diesen Klang vermisst... der mein Herz gleich höher schlagen ließ und das Bedürfnis in mir freisetzte, diesen Mann zu umarmen und nie mehr loszulassen.
Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich einfach gelogen hatte und damit sogar noch auf eine Art und Weise belohnt wurde. Lügen haben Macht. Zu dieser Erkenntnis kam ich mit nur 12 Jahren.
Seine worte klangen in diesem Moment so aufrichtig und ehrlich, dass ich für einen kurzen Moment völlig aus dem Konzept geworfen wurde. So etwas schmeichelndes hatte man mir schon lange nicht mehr gesagt, das machte mich fast etwas verlegen.
manchmal kamen mir ganz alberne Gedanken in den Sinn, dass du vielleicht deine schützende Hand über mich hieltst. Doch sofort ermahnte ich mich selbst, realistischer zu sein. Wenn die Seele schwindet gibt es nun mal nichts mehr… außer der ewigen Ruhe.
Die sanften Gesichtszüge, die vom ebenholzfarbenen Haar umspielt wurden, welches in der Morgensonne noch mehr glänzte. Und dann dieser Duft von Kirschblüten, der von Namikawa ausging.
Der leichte Wind spielte mit seinen Haaren, die er aber sofort wieder zurück strich. Braune Augen kamen zum Vorschein, in denen ein gefährlicher Glanz lag, dem man leicht zu verfallen drohte.
Dessen Haare waren nun offen und hingen nass an ihm herunter… Immer wieder lösten sich kleine Tropfen und liefen über die glatte Haut, welche im Licht der Flammen noch bleicher wirkte als sonst.